Diese Betrachtung behandelt die im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht eingesetzte Heeresgruppe Nord mit Schwerpunkt ab 1943. Zu Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion, beim Unternehmen Barbarossa im Juni 1941, sollten ihre 3 Armeen, vereinfacht gesagt, entlang der Ostsee nach Nordosten durch das Baltikum in Richtung von Leningrad stoßen und in Verbindung mit von Norden kommenden finnischen Verbänden, diese Stadt erobern. Aber daraus war dann geworden die fast 900 Tage lang dauernde Blockade von Leningrad, die besonders unter der Zivilbevölkerung zu unglaublich hohen Verlustzahlen geführt hatte. War die Heeresgruppe Nord für eine Weile nicht im Brennpunkt des Geschehens gewesen, hatte sich das an der Ostfront ab dem Januar 1944 geändert. Ab dann hatte sie, bildlich gesprochen, bis zur Kapitulation im Mai 1945, keine ruhige Minute mehr gehabt.