Katar-Gate: Ermittlungen gehen weiter

Die Ermittlungen im Skandal um angebliche Bestechungsgelder aus Katar an Abgeordnete und Beamte des EU-Parlaments gehen weiter. Am Dienstag durchsuchte die belgische Polizei weitere Büros des Europäischen Parlaments in Brüssel. Das Katar-Gate könnte sich weiter ausdehnen. Die belgische Polizei hat bisher Taschen mit Banknoten im Wert von 1,5 Millionen Euro beschlagnahmt. Ein Teil des Geldes wurde in der Wohnung des ehemaligen italienischen Europaabgeordneten für die Demokratische Partei Pier Antonio Panzeri sichergestellt. Ein weiterer Teil wurde in der Wohnung der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und des Mitglieds der Sozialistischen Partei, der Griechin Eva Kaili, gefunden. Insgesamt wurden fünf Personen wegen des Verdachts auf Korruption festgenommen, darunter auch Kaili, die ihren Posten räumen musste. Die Untersuchung wurde von der belgischen Zeitung Le Soir veröffentlicht. Dabei soll es sich um Bestechungsgelder handeln, um dem EU-Parlament ein positives und “sauberes“ Image von Katar zu vermitteln. In den Monaten vor der Fußballweltmeisterschaft in Katar wurden die Sozialdemokraten oft für eine zu weiche Haltung in Fragen wie der Achtung der Menschenrechte in dem Emirat kritisiert. Die Ermittlungen werden gerade um weitere Mitglieder der sozialistischen Partei im EU-Parlament erweitert. Mehr auf unserer Webseite:
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