Im Video wird gezeigt, wie der Kompressionsverband mit zusätzlichem Hautschutz richtig angelegt wird. Mehr Infos zur Kompressionstherapie:
Gewährleistet das Aufsaugen von Schweiß und schützt vor allem empfindliche oder vorgeschädigte Haut vor Reibung. Die faltenfreie Anlage verhindert Reibung der einzelnen Bindenlagen auf der Haut.
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Das Anlegen eines gut sitzenden Kompressionsverbandes ist eine erlernbare Kunst, braucht aber zugegebenermaßen einige Übung. Die nachfolgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen und mit dazu beitragen, Fehler zu vermeiden:
• Der Kompressionsverband ist morgens sofort nach dem Aufstehen anzulegen. Nicht herumgehen, sonst wird die Entstauung des Beines, die während der Nacht stattgefunden hat, wieder zunichte gemacht. Für eine wirkungsvolle Entstauung sollten Sie übrigens die Beine nachts hoch lagern, die Kniekehlen dürfen dabei aber nicht durchhängen. Also Bett hochstellen, Kopfkeil am Fußende genügt nicht.
• Zum Anlegen des Verbandes ist das Sprunggelenk rechtwinklig zu halten
• Nehmen Sie die Binde so in die Hand, dass der aufgerollte Teil der Binde oben liegt und nach außen zeigt. Nur auf diese Weise lässt sie sich am Bein abrollen
• Binde beim Anlegen unmittelbar auf der Haut abrollen und beide Kanten gleichmäßig in Ablaufrichtung anziehen. Niemals vom Bein wegziehen, sonst werden die beiden Bindenkanten ungleich gespannt und es entstehen strangulierende Schnürfurchen
• Der Druck, den der Verband ausübt, muss im Fesselbereich am stärksten sein und zum Knie hin langsam abnehmen. Zu starker Druck in der Wadengegend verursacht gefährliche Stauungen. Ziehen Sie also die Binde am Knöchel stärker an und lassen Sie dann, entsprechend Ihrer Beinform, langsam nach
• Den richtigen Druck können Sie dadurch kontrollieren, dass sich der Verband fest anfühlt und Sie den Druck gut spüren. Nach 30 Minuten sollte der Druck des Verbandes angenehm sein.
• Miteingebunden werden immer der Fußbereich ab dem Zehengrundgelenk und die Ferse, damit alle Stauungen nur nach oben gepresst werden können
• Grundsätzlich halten Bindenverbände besser und länger, wenn Sie über die erste Binde eine zweite Binde in entgegengesetzter Ablaufrichtung anlegen
• Vorteilhaft ist es, wenn Ihnen eine andere Person (Angehörige/r, Nachbar/in) den Verband anlegen kann, weil dadurch Druckverteilung und Sitz des Verbandes besser zu regulieren sind als beim Selbstanlegen.
Insgesamt gesehen soll Ihnen ein richtig angelegter Verband das Gefühl eines sicheren Halts vermitteln, die Schmerzen müssen nachlassen. Ist dies nicht der Fall, oder treten sogar neue Schmerzen auf, die beim Umhergehen nicht verschwinden, muss der Verband unbedingt abgenommen und neu angelegt werden.
Das Gehen soll wieder Spaß machen. Und je mehr Sie sich im Verband bewegen, umso besser ist der Therapieerfolg. Selbstverständlich brauchen Sie dazu aber das richtige Schuhwerk, gut sitzend und mit flachen Absätzen. Denken Sie daran, dass bei höheren Absätzen die Gelenkmuskelpumpe wieder lahm gelegt wird. Ebenso ist langes Sitzen oder Stehen zu vermeiden. Ist dies, etwa aus beruflichen Gründen, nicht zu umgehen, dann sollten Sie versuchen, zwischendurch immer wieder die Beine hochzulagern oder Fußgymnastik zu betreiben.
Oft wird die Kompression im Alltag jedoch als unangenehm oder umständlich empfunden. Heute gibt es verschiedene Kurzzugbinden, die sehr angenehm zu tragen sind und auf Grund ihrer Materialeigenschaften einen kühlenden Effekt haben sowie das Tragen von ganz normalem Schuhwerk ermöglichen.
Lassen Sie sich beraten und fragen Sie bspw. nach PütterFlex von HARTMANN:
Eine besonders dünne, bi-elastische Kurzzugbinde, Längsdehnbarkeit ca. 90 % mit zusätzlicher Querelastizität; hoher Arbeitsdruck mit niedrigem Ruhedruck; auch bei Dauerverbänden anhaltende Kompressionswirkung; atmungsaktiv und gut hautverträglich, durch die Querelastizität besonders einfach anzulegen und bequem zu tragen; kochfest und sterilisierbar (Dampf A 134 °C); mit dauerhaft aufgedruckter Waschanleitung am Bindenende; hautfarben, aus 100 % Baumwolle. Für sehr starke Kompression; nach Varizenverödungen, bei allen akuten und chronischen venösen Stauungsödemen, Ulcera cruris und Thrombophlebitis. Verfügbar in verschiedenen Breiten als Einzelbinden oder in Faltschachteln mit 10 Binden für den bedarfsgerechten Einsatz. Indikationsbezogene Doppelpackung mit zwei PütterFlex Binden für die klassische gegenläufige Verbandtechnik bei der Kompressionstherapie venöser Beinleiden.
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