Auch nach einem Vierteljahrhundert bleibt der Untergang der Fähre MS Estonia einer der geheimnisvollsten Unfälle auf hoher See. Wie konnte die vollbesetzte Fähre in der Nacht zum 28. September 1994 auf halber Strecke zwischen Tallinn und Stockholm binnen kürzester Zeit sinken und dabei 852 Menschen in den Tod reißen? Offiziell galt eine sich im Sturm öffnende Bugklappe als Unglücksursache. Doch jetzt haben schwedische Dokumentarfilmer einen Tauchroboter zum Wrack herabgelassen und ein gewaltiges Loch im Schiffsrumpf entdeckt. Die schwedische Regierung aber stellt die Filmemacher vor Gericht. Sie hätten die Totenruhe gestört. Soll die Wahrheit vertuscht werden? Muss die Geschichte um das größte Schiffsunglück nach dem Untergang der Titanic neu geschrieben werden?
Gudrun Kirfel und Aaron Moser haben sich auf Spurensuche in Schweden gemacht.