BERLIN: “Dürfen Risiko nicht mehr eingehen“ Kehrtwende bei Uni-Direktorin nach Pro-Palästina-Protest
BERLIN: “Dürfen Risiko nicht mehr eingehen“ Kehrtwende bei Uni-Direktorin nach Pro-Palästina-Protest
Nach der Besetzung der Humboldt-Universität wollen Studierende der propalästinensischen Gruppe «Student Coalition Berlin» ihre Proteste an Berliner Hochschulen fortsetzen. «Wir werden so weit kämpfen, bis unsere Forderungen erfüllt werden», sagte Nour Said, Studentin an der Technischen Universität, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Wie genau der Protest aussehen werde, beantworteten die Vertreterinnen des Zusammenschlusses von Studierenden aus insgesamt zehn Universitäten nicht. «Wir wissen nichts von weiteren Aktionen. Es ist nichts geplant», sagte Said.
Eigenen Angaben zufolge gehören der Gruppe mehrere Hundert Studierende an. An der Pressekonferenz nahm auch der Anwalt Benjamin Düsberg teil, der den Aktivisten rechtlichen Beistand leistet.
Propalästinensische Aktivisten hatten vergangene Woche Räume der Universität aus Protest gegen Israel und zur Unterstützung der Palästinenser besetzt. Die Universitätsleitung duldete dies zunächst und setzte auf einen Dialog mit Besetzern und Wissenschaftlern. Später wurde die Besetzung von der Polizei geräumt. Das Gebäude wurde während der Besetzung stark beschädigt, so gut wie alle Wände sind auch noch eine Woche später mit Schmierereien übersät. Auch das mit der Spitze nach unten gerichtete Dreieck, das von Hamas-Sympathisanten genutzt wird, wurde mehrfach an die Wände geschmiert.
Die Universität will wegen der Sachschäden einen Strafantrag stellen und erstattet Strafanzeige wegen der Verwendung von Kennzeichen einer verbotenen Organisation. Darüber hinaus wird die Uni eigenen Angaben zufolge Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gegen Personen stellen, die das Institut nicht freiwillig verlassen hätten.
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