Am 21. August 1940, nach elf Jahren im Exil, wurde Leo Trotzki, einer der wichtigsten Akteure der russischen Revolution, in Mexiko-Stadt von dem spanischen Kommunisten Ramón Mercader ermordet. Die Doku zeigt parallel Trotzkis Leben im Exil und die Vorbereitungen seines Mörders, der 1937 vom sowjetischen Geheimdienst angeworben wurde, um Trotzki zu ermorden.
Der Mord an Leo Trotzki 1940 in Mexiko-Stadt markiert den Höhepunkt einer seit 1937 minutiös vorbereiteten Operation. Nach Jahren des Hasses und der Konfrontation hatte sich Stalin endlich seines schlimmsten Feindes entledigt. Wie wurde diese Sonderoperation - die sogenannte “Operation Ente“ - inszeniert? Wer war Ramón Mercader, Trotzkis Mörder? Wie wurde er vom sowjetischen Geheimdienst angeworben? Wie setzte Leo Trotzki seinen Kampf für seine Ideen fort, nachdem er 1925 in seinem eigenen Land zum Ausgestoßenen und 1929 zum Exilanten geworden war? Wie lebte Trotzki als umherirrender politischer Denker, der in Abwesenheit längst zum Tode verurteilt worden war?
In einer Mischung aus Archivmaterial und nachgestellten Szenen, im Stil eines politischen Thrillers, gibt die Dokumentation den Werdegang zweier Männer mit außergewöhnlichen Schicksalen auf präzise und gut dokumentierte Weise wieder. Sie zeigt die letzten Lebensjahre Leo Trotzkis in Mexiko, die Intrige des sowjetischen Geheimdienstes zur Beseitigung von Stalins gefährlichstem Gegner – und gleichzeitig auch den chaotischen und zugleich romanhaften Lebensweg von Ramón Mercader.
Nachdem er einer der mächtigsten Männer der Russischen Revolution gewesen war, wurde Leo Trotzki 1929 von Stalin, der seine Macht nach Lenins Tod 1924 festigen und sichern wollte, aus Russland und später aus Europa vertrieben. Während seiner Jahre im Exil und trotz der vielen Prüfungen, die er durchmachen musste, gab Trotzki niemals auf. Er leistete hartnäckig Widerstand und kämpfte. Er war ein Kämpfer bis zuletzt.
Dokumentation von Elin Kirschfink und Marie Brunet-Debaines (B 2022, 53 Min)
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Video verfügbar bis zum 31/12/2025
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