AGENDA:
01:01 – Pressespiegel
01:21 – Kapitel 1: Zeitliche und räumliche Einordnung
02:14 – Kapitel 2: Wiederkehrzeit und Ausmass
05:43 – Kapitel 3: Ursache und Wetterlage
07:14 – Kapitel 4: Klimawandel im 14. Jahrhundert
09:33 – Kapitel 5: Anthropogene Unterstützung
10:45 – Kapitel 6: Die Folgen der Flut
12:28 – Die Alpengletscher im 14. Jahrhundert
13:11 – Zum Foliensatz meiner Recherchen
13:23 – Literaturtipps: Tolle Bücher
In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurde Europa immer wieder von schlimmen Hochwassern heimgesucht. Im Zuge solcher Flutkatastrophen hört und liest man dann häufig: “So etwas gab es noch nie!“ Doch das schlimmste Hochwasser in Mitteleuropa seit Menschengedenken ist längst vergessen. Es passierte vor knapp 700 Jahren: Die Magdalenenflut!
Die Magdalenenflut bzw. das Magdalenenhochwasser im Jahr 1342 ist das größte überlieferte Hochwasser im Bereich der heutigen Staaten Deutschland, Österreich, Tschechien, Frankreich, Italien und weiteren Teilen Mitteleuropas. Es war mindestens eine Jahrtausendflut, vielleicht sogar ein ährliches Ereignis. Ein Drittel der gesamten Bodenerosion der vergangenen Jahren im heutigen Deutschland passierte in nur einer Woche im Juli 1342. Die Wassermassen der Magdalenenflut entsprachen laut Hans-Rudolf Bork dem 50- bis 100-fachen des Jahrhunderthochwassers 2002 an der Elbe. Eine Wiederholung so einer Flut würde weite Teile Mitteleuropas völlig verwüsten. Es wäre eine unvorstellbare Apokalypse.
P.S.: Dieses Video hat weder eine politische Botschaft, noch eine Botschaft in Bezug auf den aktuellen Klimawandel und den anthropogenen Beitrag. Dazu habe ich weder Lust noch Kompetenz (ich bin kein Atmosphärenphysiker). Bitte missbraucht dieses Video nicht!
Literaturtipps:
:: Behringer, W. (2011): Kulturgeschichte des Klimas. Von der Eiszeit bis zur globalen Erwärmung. dtv.
:: Reichholf, J. (2008): Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends. Fischer Taschenbuch.
:: Glaser, R. (2008): Klimageschichte Mitteleuropas. 1200 Jahre Wetter, Klima, Katastrophen. Primus Verlag.