PUTINS KRIEG: Medwedew droht Ukraine unverhohlen – Hunderte Tote im Donbass | WELT Nachtstream
Die Nato will die Ukraine stärker beim Umstieg von sowjetische auf westliche Waffensysteme unterstützen. Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte am Mittwoch am Rande eines Verteidigungsministertreffens, er erwarte, dass sich die Alliierten beim Gipfeltreffen Ende Juni in Madrid auf ein umfassendes Unterstützungspaket einigen. Außerdem soll die Ostflanke des Militärbündnisses angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine nochmals gestärkt werden.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte vor seiner mit Spannung erwarteten Reise nach Kiew ein klares politisches Signal Europas an die Ukraine. Es gibt Berichte, wonach er unter anderem gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) noch diese Woche in die Ukraine reist. Macron sagte zudem, alle in Europa wollten, dass es eine Feuerpause gebe und die Verhandlungen wieder aufgenommen würden. Zu einem gewissen Zeitpunkt, hoffentlich wenn die Ukraine gewonnen habe und die Kämpfe eingestellt wurden, müsse man verhandeln. Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hingegen äußerte Zweifel am Fortbestehen der Ukraine als souveränen Staat.
Russland hatte sein Nachbarland am 24. Februar überfallen. Derzeit konzentrieren sich die verlustreichen Kämpfe auf den Osten und die Stadt Sjewjerodonezk. In einem dortigen Chemiewerk werden Hunderte Zivilisten vermutet - eine von Moskau geplante Evakuierung scheiterte am Mittwoch zunächst.
Zivilisten harren weiter im Chemiewerk Azot aus
Mit Hilfe eines Fluchtkorridors sollten Zivilisten das Chemiewerk Azot in Sjewjerodonezk verlassen können, doch die von Moskau geplante Aktion scheiterte nach Angaben prorussischer Separatisten. Weil die ukrainische Seite vom Werksgelände mit Granatwerfern und Panzern schieße, könnten sich dort keine Menschen in Sicherheit bringen, teilte der Separatistenvertreter Rodion Miroschnik mit. In der Industrieanlage werden noch mehr als 500 Zivilisten vermutet; die Separatisten gehen davon aus, dass es bis zu 1200 Menschen sein könnten. Sie hätten über den Korridor in jenes Gebiet fliehen sollen, das von prorussischen Kräften kontrolliert wird. Miroschnik teilte auch mit, dass sich in der Azot-Anlage rund 2000 ukrainische Kämpfer und ausländische Söldner verschanzt haben könnten. Bestätigt ist das von ukrainischer Seite nicht. Eine Aufforderung Moskaus zur Kapitulation hatte die ukrainische Seite abgelehnt.
Medwedew äußert Zweifel am Fortbestehen der Ukraine als Staat
Russlands Ex-Präsident Medwedew stellte das Fortbestehen der Ukraine als souveräner Staat infrage - und sorgte damit für Aufsehen. Er habe gelesen, die Ukraine wolle Verträge über die Lieferung von US-amerikanischem Flüssiggas für zwei Jahre abschließen, schrieb Medwedew, mittlerweile stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, auf Telegram. Dann fügte er hinzu: «Nur eine Frage: Wer hat denn gesagt, dass die Ukraine in zwei Jahren überhaupt noch auf der Weltkarte existieren wird?»
Moskau: Westliche Militärtechnik vernichtet
Das russische Militär hat nach eigenen Angaben im Westen der Ukraine ein von Nato-Staaten bestücktes Munitionsdepot vernichtet. Dort seien im Gebiet Lwiw mit Raketen unter anderem Geschosse für Haubitzen vom Typ M777 zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. In den ostukrainischen Gebieten Donezk und Dnipropetrowsk sei an Bahnanlagen eine große Zahl an Waffen und Militärtechnik der USA und europäischer Länder, die an die ukrainischen Streitkräfte übergeben worden seien, vernichtet worden. Bei Luftschlägen, unter anderem auch im Gebiet Charkiw, sei Militärtechnik - darunter Panzer, Mehrfachraketenwerfer und Haubitzen vom Typ M777 - zerstört worden, hieß es. Auch insgesamt 300 ukrainische Kämpfer seien bei den Einsätzen getötet worden. Überprüfbar waren die Angaben von unabhängiger Seite nicht.
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