PUTINS KRIEG: Nach Schlag gegen Hauptquartier! Attacken auf Krim - Erfolge an der Südfront | STREAM
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Ukrainische Truppen rücken nach offiziellen Militärangaben an der Front im Süden bei dem Dorf Werbowe weiter vor. Im Bericht des Generalstabs in Kiew für Sonntagmorgen hieß es: Die Truppen «verdrängen bei Werbowe im Gebiet Saporischschja den Gegner aus seinen Stellungen und setzen sich an den erreichten Positionen fest».
Das US-amerikanische Institut für Kriegsstudien ISW schrieb, dass die Ukraine an dieser Stelle den am besten befestigten russischen Verteidigungsgürtel der Region durchbrochen habe. Zu diesem Gürtel gehörten Minenfelder, bemannte Schützengräben, Anti-Panzer-Gräben und Betonsperren. Der Kommandeur der ukrainischen Truppen in diesem Abschnitt, Brigadegeneral Olexander Tarnawskyj, sagte in einem Interview des US-Senders CNN, dass nahe Werbowe ein Durchbruch gelungen sei.
In der flachen Steppe sind die russischen Stellungen oft in langen Baumreihen versteckt. «Wir bewegen uns von Baumreihe zu Baumreihe vor, manchmal 50 bis 100 Meter pro Tag, manchmal 300 bis 400 Meter», sagte ein Armeepressesprecher im ukrainischen Fernsehen.
In ihrer Gegenoffensive seit Juni versuchen ukrainische Truppen, im Süden Richtung Asowsches Meer vorzudringen. Ein Zwischenziel ist, mit Artillerie so dicht an die besetzte Stadt Tokmak heranzurücken, dass dieser russische Nachschub-Knotenpunkt beschossen werden kann.
Weitere eigene Angriffe meldete das ukrainische Militär von der Front bei der Stadt Bachmut im Donbass. Bei den Orten Bilohoriwka und Marjinka im Gebiet Donezk seien russische Angriffe abgewehrt worden. Diese Angaben waren zunächst nicht unabhängig überprüfbar. Die Ukraine wehrt seit 19 Monaten eine russische Invasion ab.
Unterdessen hat die Ukraine am Samstagmorgen erneut Ziele in der Stadt Sewastopol auf der von Russland illegal annektierten Halbinsel Krim angegriffen. Luftalarmsirenen erklangen etwa eine Stunde lang, nachdem Trümmer abgefangener Raketen in der Nähe eines Piers niedergingen, wie Gouverneur Michail Raswoschajew in der Messaging-App Telegram schrieb. Der Fährverkehr in dem Gebiet wurde vorübergehend eingestellt und später wieder aufgenommen. Laute Detonationen waren auch in der Nähe von Wilne auf der nördlichen Krim zu hören, gefolgt von dichten Rauchschwaden, wie auf einem pro-ukrainischen Nachrichtenkanal bei Telegram berichtet wurde.
Bereits am Freitag hatte Kiew den Sitz der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol angegriffen. Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdiensts, Kyrylo Budanow, sagte dem Sender «Voice of America» am Samstag, dass bei dem Angriff vom Freitag neun Menschen getötet und 16 weitere verletzt worden seien. Der russische General Alexander Romantschuk befinde sich in einem «sehr ernsten Zustand». Budanows Angaben konnten zunächst nicht unabhängig bestätigt werden.
Das russische Verteidigungsministerium hatte zunächst von einem getöteten Soldaten gesprochen, später dann aber erklärt, dass der Soldat vermisst werde.
Die von Russland im Jahr 2014 illegal annektierte Krim war ein wiederholtes Ziel der ukrainischen Streitkräfte, seit der russische Präsident Wladimir Putin vor fast 19 Monaten die vollständige Invasion in die Ukraine anordnete.
Doch auch andernorts in der Ukraine gab es Angriffe. In der südostukrainischen Region Saporischschja sowie in der weiter nördlich gelegenen Region Dnipropetrowsk verübte Russland nach ukrainischen Angaben vom Samstag Angriffe mit sogenannten «Schahed»-Drohnen iranischer Bauart. 14 von 15 russischen Drohnen wurden den ukrainischen Angaben zufolge jedoch abgeschossen.
Davon unabhängig berichtete der Gouverneur von Saporischschja, Juri Malaschko, Russland habe am Freitag 86 Angriffe auf 27 Siedlungen in der Region verübt. Viele der angegriffenen Orte lägen nur einige Kilometer von den Kämpfen entfernt. Ein 82-jähriger Zivilist sei durch Artilleriebeschuss zu Tode gekommen.
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